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BURNING BEASTS von Claudia Bosse

Die Rhein-Main-Linie ist in der Perisphere noch nicht nahtlos und der Informationsfluss manchmal zäh. Es ist schon zwei Wochen her, als die Regisseurin und Künstlerin Claudia Bosse ihre langatmige Performance Burning Beasts vor dem Frankfurter Kunstverein veranstaltete. Die Ingredienten der lauten und zerstörerischen Aktion: 10 Autowracks, 40 Lautsprecher, eine Handvoll schreienden und gestikulierenden Performers in Astronauten-Pyjamas und der beschauliche Fußgängerweg zwischen dem Rathaus Römer und dem Kaiserdom. Unsere Frau vor Ort hat sich der Gefahr ausgesetzt.

Ein Bildbeitrag von Havva Erdem (Frankfurt a. Main)

Burning Beasts erkundet im öffentlichen Raum die Grenzen und Ikonen der Überschreitung öffentlicher Ordnung. Was ist zu tun angesichts der weltweiten Unsicherheiten über die politische und gesellschaftliche Zukunft? Die Stimme erheben? Kollektiv das Sprechen verweigern? Oder brennende Biester sprechen lassen? Burning Beasts ist eine temporäre performative Installation im öffentlichen Raum Frankfurts.

Während eines Aktionszeitraums (13. – 18. Februar 2012) entsteht im öffentlichen Raum zwischen Dom und Römer eine performative Installation bestehend aus 10 Autokörpern und 40 Lautsprechern. Die Autos werden bearbeitet, verändert, verformt. Über die auf den Autos installierten Lautsprecher sind Interviews über Demokratie und Freiheit sowie Musik zu hören.

“Die für das Ausstellungsprojekt ‘Demonstrationen. Vom Werden normativer Ordnungen’ entwickelte performative Installation ‘Burning Beasts’ tritt in einen Dialog mit dem öffentlichen Raum und verhandelt dort Vorstellungen von Demokratie, Besitz und Freiheit. Anhand des Bildes zerstörter Autos, das sich als Symbol für den Angriff auf die Sicherheit, Mobilität und Selbstbestimmtheit des Einzelnen in unser kollektives Gedächtnis eingeprägt hat, untersucht Bosse die Grenzen und Ikonen der Störung öffentlicher Ordnung. Die Wracks schreiben sich in die städtische Struktur ein, stören die bestehende Stadtlandschaft und befragen die Bedingungen der öffentlicher Ordnung: Was ist zu tun angesichts der weltweiten Unsicherheiten über die politische und gesellschaftliche Zukunft? Die Stimme erheben? Kollektiv das Sprechen verweigern? Oder ‘brennende Biester’ sprechen lassen?” (Frankfurter Kunstverein).