Total uncool. Dennoch wichtig. Wann ist Kunst ein Misserfolg?

Der absolut uncoolen aber natürlich relevanten Frage „Wann ist Kunst ein Misserfolg?“ geht Stephan B. Adorno bei thinglabs nach.

„Was Erfolg in der Kunst ausmacht, lässt sich, zu mindestens im oberen Drittel, leicht bestimmen. Wenn der internationale Kunstmarkt anspringt, bedeutende Sammlungen nachziehen und die Aufnahme in entsprechende Rankings erfolgt. Nachfolgende Karrieren werden dann gerne in Märchenform kolportiert (“Künstler kommt mittellos nach New York….”). Siehe dazu in letzter Zeit den Maler Robert Janitz.

Schwieriger dagegen ist der Misserfolg auszumachen. Denn anders als der Erfolg, der nach landläufiger Meinung keine weitere Erklärung verlangt, läuft der Misserfolg immer Gefahr eine Begründung oder Rechtfertigung einzufordern. Jedes Scheitern ist mit Scham belastet, so dass eine mögliche Verantwortung dafür, wenn nicht zurückgewiesen, so doch relativiert werden muss. Wie anderswo auch, droht Misserfolg in der Kunst kaschiert zu werden.“

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Jörg Steinmann mit „Roth Electric“

Jörg Steinmann arbeitet seit vielen Jahren im und mit dem öffentlichen Raum, hier in der kalten Stadt. Schwerpunkt ist Klang und Ton, aber nicht nur. Er zeichnet sich dabei durch ruhiges, besonnenes und beharrliches Arbeiten aus. Dieser Mann hat Zeit oder was viel wichtiger ist, er nimmt sie sich. Im gegensatz zur ruhigen Person und Arbeitsweise stehen seinen Themen, in denen über die Jahre eine zunehmende Härte erkennbar wird und die hat zuweilen auch durchaus etwas brutales. In gewisser Hinsicht fungiert er damit nicht nur, aber auch, als Spiegelbild und Echo des bespielten Stadtraums.

Die Sprechperformance „Roth Electric“ fand am Dienstag der letzten Woche statt und kann nun online nachverfolgt werden. Es wurden sechs Texte von Dieter Roth vorgetragen. Einen gibt es hier als Videoclip, den Rest findet Ihr hier bei Vimeo.

Roth-Electric-1 from Jörg Steinmann on Vimeo.

Off Vendome Düsseldorf

Off Vendome macht Shows seit März 2013 und dabei eine gute Figur. Gelegen an einer der schönsten Straßen, in der Nähe einer der besten Plätze der kalten Stadt, zeigt man dort was man hat. Und was man dort nicht sieht, das gibts im tumblr zb hier. Mein Tip: sieht solide aus. Hingehen.
Laut WWW kommen als nächstes Sam Anderson, Lena Henke and Max Brand sowei Kyle Thurman.

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Quantum Singularity Supergravity

After being invited to the Bienal de Artes Mediales 11 in the Museo Nacional de Bellas Artes in Santiago de Chile in 2013, we were also introduced to the Paranal Observatory in the Atacama desert of Northern Chile by ESO, the European Southern Observatory. Among their observations are the oldest memories of the universe transmitted via radiation bridging distances in the range of thousands of lightyears. Especially the black hole in the center of the Milky Way named Sagittarius A* plays a main role in their investigations emitting pulsing patterns of energy.

http://1001suns.com/

Der Artblog Cologne in und aus Prag

Der Artblog Cologne wurde vom Goethe Institut eingeladen, einen Monat in Prag zu verbringen und die Stadt und ihre Kunstszene kennen zu lernen. Man hatte offensichtlich eine recht schöne Zeit und damit auch die daheim gebliebenen was davon haben, gibt es jetzt im Blog gleich drei lohnende Bildstrecken von dort. Eins, Zwei und hier, die Nummer Drei. Klick. Klick. Klick.

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PERSONAL TERRITORIES – OKK

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Als wir uns mit dem Projektteam über die Ausstellung „Personal Territories“ auseinandergesetzt haben und wir eine künstlerische und thematische Eingliederung in das Jahresprogramm des okk gesucht haben, ist mir aufgefallen, daß eine nicht vorher geplante Kontinuität in Bezug auf die Idee – und das Phäenomen – des „Territorialen“ existiert.

[…] ‚Territorialität‘ bezeichnet außerhalb der Philosophie einen sowohl kognitiven wie psychophysischen, aber auch den faktischen Umstand des Bodenerwerbs, zumeist in Form einer Grenzziehung. Was also das Territorium ist, wird durch das Verhältnis zu demjenigen bestimmt, das in der Phänomenologie seit Husserl als die Erde angesprochen wird. – Während die Erde bei Husserl aber als der Inbegriff des Festen ist, steht sie bei Deleuze und Guattari für etwas Dynamisches. Denn die Erde ist ein revoltierender Körper im Universum, dessen Oberfläche durch die Zeiten hindurch geologischen Transformationen, wie etwa der Kontinentaldrift, ausgesetzt ist, und daher alles andere als eine unwandelbare Bezugsgröße ist. Territorialität(1) ist nach Deleuze und Guattari daher der Versuch des Menschen, diesem dynamischen Gebilde etwas Festes abzugewinnen. Die Erde ist dabei die Instanz, welche selbst immer deterritorialisierend wirkt: Die Erde destabilisiert die scheinbar festen Gefüge eines Territoriums. Im Gegenzug sprechen Deleuze und Guattari bezüglich philosophischer Festschreibungen, welche die Erde als Ursprung (arché) konzipieren, von Versuchen der Reterritorialisierung. […] (2)

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