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Curart Popup Show

Der nachfolgende Text über die Onlinekunstplattform curart ist ein Gastbeitrag von Euphemia v. Kaler zu Lanzenheim. Die Dame mit dem schönen Namen ist Kunsthistorikerin und kümmert sich bei curart um die PR und den Aufbau von Kooperationen. Ich sage das vorweg, denn der Beitrag ist, ähm, … nun ja … für meinen Geschmack in Teilen etwas zu werbisch.

Aber! Ich hatte sie um einen Beitrag gebeten, weil mich ihr Projekt so wie das Theme Kunst, Markt und Internet in vielerlei hinsicht interessieren. Und man kann es an dieser Stelle ja auch mal offen zugeben, auch wir mischen nicht nur mit unserem Avantgardeblog und dem Startup adswarm in diesem höchst ambivalenten Feld so irgendwie mit.
Aber es geht ja auch einiges in dem Bereich und man wird sehen was davon in ein paar Jahren geblieben ist, was Strukturen verändert hat und was sich als Luftnummer heraus stellt.

Johanna_Creutzburg_Mal_dies_mal_jenes_sein_2012

Ich hatte Euphemia also um einen Beitrag gebeten. Worauf hin sie so freundlich war, sich die Mühe zu machen einen Text über das Projekt curart zu schreiben. Und weil ich hier jetzt nicht in Ihrem Artikel herum schreiben möchte, kommt dieser mit bestem Dank an die Autorin genau so in den Blog. Ihr wisst ja bescheid.

Hier beginnt Euphemias Text:

Seit Beginn der 1990er Jahre hat sich Berlin erfolgreich als Kunst-Und Galerienstadt etabliert und ausdiffernziert. Doch damit nicht genug: Inzwischen gilt die Metropole auch als der dynamische Start-Up-Standort schlechthin. Endlich einen synergetischen Twist beider Kreativ-Milieus zu initiieren war also allerhöchste Zeit!
Das Kunst-Startup www.curart.de hat dieses Ziel klar im Visier. Das Konzept der Plattform ist so motiviert wie innovativ: curart sieht sich als Sprachrohr der jungen Künstlergeneration, schließlich benötigen gerade die ganz jungen Kunsthochschulabsolventen und Noch-Studenten, die sich kurz vor ihrem Eintritt in den Kulturbetrieb befinden, die meiste Unterstützung beim Karriereaufbau.

Anne-Kathrin_Huisken_Harididas_180x130_Oel_auf_Leinwand_2010

Andreas Gruner_Leuchtkasten _150x110_2012
Gerade die jungen, noch unentdeckten künstlerischen Positionen sind es, welchen die Gründer der Plattform ihre besondere Aufmerksamkeit schenken möchten. curart geht es um den Erhalt und die Beförderung der Vielstimmigkeit der zeitgenössischen Kunst und um die Unterstützung junger Talente auf ihrem Weg nach ganz oben. Teil dieses ambitionierten Zieles ist die regelmäßige Veranstaltung von PopUp-Ausstellungen in wechselnden Metropolen.
Gerade die gezielte Kombination der On- und Offline Präsentation bildet einer wesentliche Säule der Künstlervertretung von curart. Die Plattform verfügt über einen integrierten Web-Shop über den die Künstler ihre Werke verkaufen können.
Nach der ersten sehr erfolgreichen Schau im Wien zu Beginn des Jahres startete die Online-Plattform am 7.11.13 um 18:00 die zweite große PopUpGallery im Kunstquartier Bethanien in Berlin-Kreuzberg, die unter dem Titel „Hotbed“ lief.

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Der Titel Hotbed – was so viel bedeutet wie Nährboden oder Brutstätte – wurde mit Bedacht gewählt: curart zeigte vom 7.11 – 9.11.13 in Berlin eine internationale Zusammenschau von insgesamt sieben jungen Talenten aus Berlin und Tschechien.
curart geht davon aus, dass der Kunstbetrieb langfristig ohne die erfolgreiche Integration der Möglichkeiten, die das Internet bietet, nicht auskommen kann.
Dies gilt zum einen für die Künstlerseite, der die Plattform bei der professionellen Selbstvermarktung im Netz behilflich ist. Zum anderen geht es jedoch ebenso darum, auch ganz neue, jüngere Käuferschichten in den Kunstmarkt zu integrieren und zur Investition in die Vielgestaltigkeit der Kunstszene zu motivieren. Gelingen soll dies vor allem über den Verkauf von qualitativ hochwertigen, limitierten Reprintauflagen auf Alu-Dibond.

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Allen Künstlern der Plattform steht optional die Möglichkeit offen, eine Auswahl oder alle auch alle Originalwerke in drei unterschiedlichen Formatgrößen als Reprintedition im Web-Shop von curart anzubieten.
Ein weiteres besonderes Merkmal der Kunstplattform ist das chancengleiche und gerechte Aufnahmeverfahren, denn: Jeder Künstler kann sich bewerben!
Im Gegensatz zum klassischen Galeriesektor, innerhalb dessen grundsätzlich keine Initiativbewerbungen von Künstlern erwünscht sind, fordert curart jeden Jung-Künstler ausdrücklich zur Bewerbung auf. Näheres dazu findet ihr unter: http://www.curart.de/bewerbung_kuenstler/

096 095 091 090 089

7.11 – 9.11.2013 „Hotbed“
curart im Kunstquartier Bethanien,
Berlin-Kreuzberg

www.curart.de